DER VEREIN
Unsere Motivation, Mitarbeiter und Ehrenamtliche
Wir arbeiten ehrenamtlich. Beratung und Begleitung sind kostenlos. Zum ambulanten Betreuungsteam gehören ausgebildete Hospizbegleiter/-innen und Palliativ-Fachkräfte.
Wir arbeiten mit Ärzten, Seelsorgern, kirchlichen und sozialen Diensten, Pflegehäusern und Pflegeheimen zusammen. Jede und jeder kann unsere Hilfe in Anspruch nehmen. Die Ausrichtung der Hospizarbeit ist unabhängig von Konfessionen, fühlt sich aber christlichen Wertvorstellungen und humanitärer Ethik verpflichtet. Das Sterben wird als natürlicher Vorgang begriffen.
Töten auf Verlangen oder Beihilfe dazu lehnen wir ab.
Wir begleiten auch Hinterbliebene in ihrer Trauerzeit.
Wenn Sie mehr über den Hospizverein und seine Arbeit erfahren möchten, rufen Sie uns an.
GESCHICHTE
Gründung des Hospizvereins Kronach e.V.
Die moderne Hospizbewegung zur Betreuung Sterbender entstand Ende der 60er Jahre in London und breitete sich von England auch nach Deutschland aus. Aufgrund der deutschen Geschichte wurde sie zunächst skeptisch betrachtet. Aus dieser Bewegung entwickelten sich Anfang der 90er Jahre in Kronach fast zeitgleich zwei Initiativen mit dem Ziel, ehrenamtlich einen ambulanten Betreuungsdienst für die Sterbebegleitung aufzubauen. Beide Gruppierungen fanden schnell zu einer gemeinsamen Arbeit zusammen. Treffpunkte waren zunächst Räume in der VHS unter der Führung von Frau Gerlinde Lenz, der Caritas und der Krankenpflegeschule. Früh wurde dann entschieden, sich keiner bestehenden Organisation anzuschließen, sondern unabhängig und selbständig zu bleiben. Es wurde bereits mit der Schulung der Ehrenamtlichen begonnen. Zu den Initiatoren der ersten Stunde gehörten vor allem Gerda Blaschke, Frisina Bekkering, Inge Schmidt und Doris Grundhöfer. Nach zwei Jahren Vorarbeit der Hospizinitiative wurde am 7. Juli 1994 im Katholischen Vereinshaus der Hospizverein Kronach ev. gegründet. Über 70 Personen nahmen an der Versammlung teil. Doris Grundhöfer wurde zur 1. Vorsitzenden gewählt, 2. Vorsitzender wurde Dr. Peter Witton. Schriftführerin Annelise Bauer, Schatzmeister Dr. Jens Hartmann sowie die Beisitzer Dr. Helmut Glock und Franz Kluge. Von 1995 an war Norbert Grundhöfer 1. Vorsitzender bis 2004, anschließend Dr. Peter Witton. Frank Schubert wurde 2. Vorsitzender, Nachfolgerin wurde 2014 Anja Männl. Bei der Gründung hat die Bambergerin Christine Denzler-Labisch den Verein als Vorsitzende des Bayrischen Hospizverbandes intensiv unterstützt, gleichsam wie eine Hebamme. Wichtige Schritte waren dann ein eigenes Büro, die regelmäßigen Begleiterkurse, die Öffentlichkeitsarbeit mit regelmäßigen Vorträgen und den Benefizkonzerten in der Klinik Kapelle und der Christuskirche. 1996 wurde die Trauergruppe „Brücke“ durch Inge Schmidt gegründet, als erste ehrenamtlich geführte Gruppe in Oberfranken. 2018 wurde die Kindertrauergruppe „Horizont“ durch Iris Zinkant in Leben gerufen. Ergänzt wurde das Angebot 1 Mal im Monat durch das „Caféchen“ als Treffen am Nachmittag und einen offenen Gesprächskreis am Vormittag. 2005 entstand durch Christel Thum, Nachfolgerin der langjährigen ehrenamtlichen Koordinatorin Gerda Blaschke, der Palliativ-Care Lebensweg. Dieser sollte die Bedeutung der Palliativversorgung hervorheben. 2014 wurde durch den Aufbau der speziellen ambulanten Palliativversorgung (SAPV) im Landkreis Kronach für die medizinische Versorgung für Schwerstkranke und Sterbende eine medizinische Lücke geschlossen und durch die Kooperation mit dem Hospizverein die Betreuung der Betroffenen deutlich verbessert. 2012 wurde erstmals eine hauptamtliche Koordinatorin eingestellt und ein Hospiz-Fahrzeug angeschafft. Beides wurde durch großzügige Spenden möglich. Das Zusammenwirken von ehrenamtlich Tätigen und fest Angestellten musste sich im gesamten Hospizverband, so auch in Kronach, erst einspielen. Inzwischen haben wir durch gesetzliche Regelungen und Spenden unterstützt, zwei hauptamtliche Fachkräfte in Teilzeit und auch ein zur Arbeitserleichterung ein zweites Fahrzeug. Mit allen Seniorenheimen im Landkreis wurde eine Kooperationsvereinbarung geschlossen, die die Zusammenarbeit gut strukturiert und verbessert. Ebenso gibt es eine Vereinbarung mit der Helios-Frankenwaldklinik und mit einem Hausarzt. Neuere Projekte sind „Hospiz geht in die Schule“, um schon die Schüler zu erreichen, und „Letzte Hilfe Kurse“, um ein Basiswissen den Kursteilnehmern an die Hand zu geben und zu ermutigen, sich Sterbenden zuzuwenden. Einige Beispiele für Vorträge, die das kulturelle Leben in Kronach bereichert haben: U. A. Humor am Lebensende, dazu passend die Karikaturenausstellung in der Synagoge „Dich hat der Himmel geschickt“ zum 20 jährigen Jubiläum unseres Vereines. Die „wie gehe ich mit Problemen in der Gruppe um“, „wie schreibe ich eine Trauerkarte“, die „Bedeutung von Berührung“ „, Umgang mit Angst“, „mit Demenz“, mit „Suizid“ und dem „Tod eines Kindes“ , „ Patientenverfügung“, „ Christliche Jenseitsvorstellungen“. „Töten oder sterben lassen“ 1999 Prof. Würmeling (Erlangen) war ein wichtiger Wegweiser beim Umgang mit dem Sterben, der auch heute wieder intensiv diskutiert wird. Kirchenrat Wolf „Nahtoderlebnisse“, ein Phänomen, das noch bei vielen auf Widerspruch stößt. Über 20 Gründungsmitglieder sind noch im Verein. Heute haben wir etwas über 200 Mitglieder und ca. 40 Begleiterinnen und Begleiter. Die Weiterentwicklung unseres Hospizvereines ist auf einem guten Weg.
VORSTAND
ERWEITERTER VORSTAND
Kassenprüferin
Verena Täuber
Kassenprüferin
Dr. Irmgard Preißinger
HAUPTAMTLICHE MITARBEITER
EHRENAMTLICHE AKTIVE MITGLIEDER
Hella Bayer
Friederike Degelmann
Birgit Mildenberger
Sabine Alfort
Karoline Dawel
Christine Fischer
Christine Appel
Gabi Rebhan
Alexandra Frosch
Conny Altmann
Irene Müller
Lizzy Martini
Elisabeth Stumpf
Heike Büttner
Inge Schmidt
Angelika Eck
Gerda Göschl
Edith Münzel
Elke Scheler
Roswitha Schlinger